Girl Crush: Yasmine M'Barek
Dieser Artikel ist Teil unserer Serie Girl Crush, in der wir Frauen* vorstellen, die uns inspirieren, faszinieren, motivieren und ganz grundsätzlich gut tun. Wir wollen damit noch mehr weibliche Vorbilder sichtbar machen, und aktiv dem Klischee entgegenwirken, dass sich Frauen angeblich nicht gegenseitig stärken.
Yasmine M’Barek
Am 11. Dezember hat Wepsert die Ehre, mit Yasmine M’Barek und Bianca Jankovska in der Fahimi Bar am Kotti in Berlin Texte über Internetpräsenz zu lesen. Wir haben uns über das Betterblogs-Netzwerk kennengelernt, das einen Gegenpol setzen will zu den vielen kapitalisierten Lifestyle-Blogs im Internet.
Yasmine hat mich gleich mit ihrer direkten und offenen Art begeistert und ihre Gedanken und Meinungen zu politischen Themen, die sie auf wunderbare Art und Weise formuliert und darlegt, geben mir immer wieder neue Perspektiven und regen mich zu neuen Denkweisen an. Sie bloggt auf Instagram als Ceremonialsofasavage und auf ihrer Webseite über aktuelles politisches Geschehen in Deutschland und anderswo, sowie über Rassismus in Deutschland, insbesondere gegen Muslim*innen.
Was ich toll an ihr finde:
Sie stellt ihre persönliche Auswahl von Nachrichten und Tagesgeschehen in einer Selbstverständlichkeit auf Instagram, als seien es Makeup-Tutorials oder Lifestyle-Pics und macht damit dem tendenziell eher oberflächlichen Instagram einen Strich durch die Rechnung. Außerdem liebe ich ihre Lesetipps (zuletzt Max Czollek: Desintegriert euch!) und ihre gut durchdachten und teilweise scharfen oder ironischen Kommentare und Analysen zu alledem. Und: es macht einfach Spaß mit ihr abzuhängen, zu lachen und nach jedem Gespräch mit neuen Ideen und Sichtweisen herauszugehen.
Was ich gerne von ihr lernen möchte:
Missstände in der Gesellschaft klar und direkt ansprechen, auch so, dass unterschiedliche politische Kreise sie verstehen können. Ihre coole und gleichzeitig herzliche Art, ihren trockenen Humor.
Mein Lieblingszitat von Yasmine:
zum Tag der Deutschen Einheit: “Einheit – für mich als muslimische Nordafrikanerin heißt das vor allen Dingen: Keine Fremdenfeindlichkeit.”