„The function of freedom is to free someone else.“ — Toni Morrison
Lasst uns unsere Vielfalt zelebrieren! Wir wollen gemeinsam ein feministisches Festival unter dem Motto #sieinspiriertmich feiern. Das Fem Festival ist intersektional und steht für gegenseitiges Empowerment. Wir wollen lernen, uns gegenseitig zu unterstützen und Kraft zu geben.
Intersektional denken, heißt zu erkennen, dass Weißsein mit Privilegien verbunden ist und Ungleichheitserfahrungen von rassifizierten Frauen (z.B. Schwarz, jüdisch, muslimisch, Roma), von LGBTQ-Frauen oder von Frauen mit Behinderungen sich verstärken, weil sich die Diskriminierungsebenen verschränken. Intersektional Denken heißt, die Komplexität und Vielschichtigkeit von Diskriminierungen und Rassismus und seiner Wirkmächtigkeit erkennen zu lernen, und die historisch gewachsenen und widersprüchlichen Verflechtungen und Überlagerungen von Herrschaftsstrukturen zu begreifen.
Ziel der Veranstaltung zum Weltfrauentag 2020 ist es, gemeinsam zu überlegen, wie wir als Frauen nicht nur intersektional denken, sondern auch danach handeln können. Deswegen wird das Bühnenprogramm am Abend von praktischen Workshops ergänzt. In geschütztem Rahmen üben wir, unsere Gesellschaft fairer zu machen.
Wir wollen unterschiedliche feministische Positionen kennen lernen, akzeptieren und feiern. Wir wollen uns und andere dazu befähigen, aus unseren Unterschieden Stärken zu machen und sie zu nutzen. Wir wollen uns gegenseitig inspirieren.
Wir haben viel zu bieten: Workshops, Dichterinnen, Tanz und Kunst, Gespräche auf dem Podium und natürlich auch untereinander.
Unsere Inspiration ist die Autorin Toni Morrison (1931–2019). Toni Morrison ist ein Vorbild für alle, die solidarisch und empowernd sein möchten.
11 bis 17 Uhr: Workshops
Gemeinsamer Start
Aufteilung in 2 parallel stattfindende Teilworkshops:
1) „Empowerment in feministischer Praxis“ richtet sich an Frauen, die von Rassismus betroffenen sind bzw. BPoCs (Black and People of Color).
2) „Weißsein in feministischer Praxis (Learning to be white!)“ richtet sich an Frauen, die in dem sozialpolitischen Konstrukt als „weiß“ gelesen werden.
Gemeinsamer Ausklang mit Diskussion
Die Teilnehmerinnenzahl in den Workshops ist auf jeweils 15 begrenzt. Anmeldung und Fragen unter anmeldungen.femfestival@gmx.de. Teilnahmegebühr 8 Euro. Wer teilnehmen möchte, aber keine 8 Euro hat, der kann gerne eine Email schreiben und wir finden eine Lösung.
17:00-19:30: Ausstellung von Eliane Ango und Get together
19:30 Uhr: Lesung und Podiumsgespräch
Lesung mit Modupe Laja, Naima Msechu und Efua Traoré
Podiumsdiskussion mit Raphaela Bardutzky, Modupe Laja und Nuschin Rawanmehr
Die Abendveranstaltung ist öffentlich, jede*r darf kommen, keine Anmeldung nötig! Teile der Lesung sind auf Englisch.
Ort: Kulturzentrum Giesinger Bahnhof
Beginn: 7.3.20, 19:30 Uhr
Eintritt: 10 Euro, 8 Euro ermäßigt
Das „Fem Festival Kulturzentrum Giesinger Bahnhof“ ist ein Kooperationsprojekt von INFRA (Internationales Netzwerk von Frauen mit Rassismuserfahrung), dem Kulturzentrum Giesinger Bahnhof und Wepsert e.V.
Wir haben uns zusammengetan, weil die Stadt München auch in diesem Jahr Projekte unter dem Motto #sieinspiriertmich versammelt und fördert. Neben unserem Projekt erwarten euch rund um den Weltfrauentag (8.3.2020) noch zahlreiche weitere feministische Kooperationen.
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